2007

Maria Grazia Sacchitelli
Jürgen Bahrs, Theo Kerp, Gerd Kuck, Barbara Räderscheidt, P.G. Räderscheidt, Herbert Rosner, Heribert Schulmeyer, Charli Weingarten, Max Zimmermann
Susanne Kutter

Maria Grazia Sacchitelli

Präsenz

7. bis 28. März 2007

Maria Grazia Sacchitelli setzt im KunstRaum WUNDEKRAMMER einen vorläufigen, wenn auch bezeichnenden Schlusspunkt dieser ersten Phase des Wunderkammer-Experiments in der Rosenstrasse: Mit wenigen Mitteln wie Graphit begibt sie sich auf Spurensuche und Spurensetzung im Raum, erinnert an Bilder oder Gegenstände, die an diesem Ort entstanden sein könnten. Verblassend scheint die Vergangenheit auf und ragt damit ins Präsenz hinein. Erzählt wird damit nicht nur von Dingen, sondern auch von einer Geschichte des Raums.

Inszenierte Spuren an der Wand, Weiterführungen auf Transparentpapier und ihre Spiegelungen umkreisen die Grenze zwischen Vergangenheit und Gegenwart und bringen sie miteinander in Verbindung.

„Erzählt wird von Bildern, von Bedeutungsträgern, auf und im Spiegel, vor allem aber auf der Wand. Doch stellen diese Bilder nichts dar, sie geben nur Nachricht von ihrer PRÄSENZ in der Zeit und unsere subjektive Beziehung zu ihnen“, so Sacchitelli über ihre Intervention.

Kölner Kästchentreffen
und Freunde

Korrespondenzen

14. Januar bis 25. Februar 2007

Objektkästen von Jürgen Bahrs, Theo Kerp,
Gerd Kuck, Barbara Räderscheidt, P.G. Räderscheidt, Herbert
Rosner, Heribert Schulmeyer, Charli Weingarten, Max Zimmermann

Seit 1984 besteht der lose Zusammenschluß von etwa 10 Künstlern, deren temporärer Ideenaustausch („Kästchentreffen“) zu immer neuen, individuellen und erzählerischen Objektkästen, zu dreidimensionalen Miniaturwelten führt(e). Gegenstände des täglichen Gebrauchs, technische und natürliche Fragmente, Fundstücke, im Sinne von objets cherchés fügen sich zu literarischen Ensembles, verbildlichten Gedankenspielen, Bestiarien, in einem Wort: zu Wunderkammern en miniature.

Susanne Kutter

Big Apple

15. März bis 24. April 2005

Während die historischen Kunst- und Wunderkammer die Abbildung der Welt durch vielfältigste kostbar-seltene Sammlungsstücke abzubilden suchte und durch die individuelle Auswahl der Dinge so etwas wie Sehnsuchtsorte konstruierte, stellt Susanne Kutter das Synonym für einen modernen Sehnsuchtort gleich voran: Big Apple. Die zu Worten geronnenen Objekte, die sich dahinter eröffnen, sind jedoch mitnichten pretiös oder außergewöhnlich: es sind im Gegenteil Chiffren des Alltäglichen.